Aisha Sriba mit Dualem Studium im Bereich Migration
Aischa Sriba hat erfolgreich ein Duales Studium an der Hochschule Gera absolviert. Jeweils für drei Monate, war sie abwechselnd an der Hochschule und im Betrieb. Zeit genug, sich in das Fachgebiet einzuarbeiten und Wurzeln zu schlagen. Heute freut sich die 26-jährige vor allem über den nahtlosen Übergang vor und nach dem Studium.
„Bereits 2016 hatte ich ein Jahrespraktikum im Bereich Migration der Diakonie Meißen aufgenommen. In diesem Zusammenhang war es dann ein Besuch der „KarriereStart“ in Dresden und das Angebot der Hochschule Gera, was mich zum Dualen Studium bewogen hat. Wichtig dabei war mir einerseits der hohe praktische Bezug, ich wollte keine graue Theorie. Andererseits habe ich die Möglichkeit, damit auch mein eigenes Geld zu verdienen, als Vorteil wahrgenommen. Es war natürlich toll, dass ich das Studium gleich an den Bereich anschließen konnte, in dem ich ja schon gearbeitet hatte. So konnte ich erste berufliche Erfahrungen konkret mit ins Studium nehmen.
2020 habe ich den Bachelorstudiengang „Sozialarbeit/Sozialpädagogik“ mit der Fachrichtung „Soziale Dienste“ erfolgreich abgeschlossen. Mit dem staatlichen Modell war ich für jeweils drei Monate abwechselnd an der Hochschule und im Betrieb. Die letzten sechs Monate war ich dann ausschließlich bei der Diakonie Meißen. So blieb stets ein größeres Zeitfenster, um sich in die Fälle einzuarbeiten und als feste Ansprechpartnerin für die Personen da zu sein. So eine Kontinuität in der Beratung ist mir grundsätzlich wichtig. In diesen Phasen war ich in Vollzeit mit 40 Stunden pro Woche im Bereich Migration tätig, die Montage/Freitage waren speziell für meine Studieninhalte geblockt.
Aus heutiger Sicht schätze ich mich über den nahtlosen Übergang vor und nach dem Studium besonders glücklich. Ich denke, so eine Verzahnung ist keine Selbstverständlichkeit und eher die Ausnahme. Durch das Duale Studium konnte ich im Team der Migration Wurzeln schlagen, die mir auch heute noch Halt geben. Aktuell verantworte ich die hauptamtliche Beratung von zugewanderten Personen in zwei Riesaer Einrichtungen. Perspektivisch möchte ich weiterhin nah an den Menschen sein. In diesem Zusammenhang kann ich das erworbene Fachwissen praktisch anwenden. Sollte es sich ergeben, würde ich gern noch intensiver in der Asylverfahrensbegleitung arbeiten, um den betroffenen Personen bei spezifischen Fragen kompetent weiterzuhelfen.“